Mehr Mensch als Maschine: Beim 3. Karlsruher Coaching LAB Event ging es ganz schön „nicht-trivial“ zur Sache

Trivial ist das nicht: Jedes Coaching LAB ist anders, was dabei herauskommt stets auch für uns als Veranstalter nicht vorhersehbar. Für uns Anlass das wunderbare Zitat von Heinz von Förster „Der Mensch ist eine nicht-triviale Maschine“ zum Motto des dritten Karlsruher Coaching LABs zu machen. Dieses fand erneut in den Räumlichkeiten der ZKM Open Codes Ausstellung statt. 

Dass der Mensch, anders als der Computer, auf eine Eingabe ganz kreativ und mit vielfältigen Handlungsoptionen reagieren kann, das durften Teilnehmer wie auch Organisatoren gleich zu Beginn unter Beweis stellen. Anstatt der obligatorischen Vorstellungsrunde griff jeder in eine geheimnisvolle „Blackbox“ und zog drei Zettel heraus auf denen sich seltsame Wörter befanden wie z. B. „Suppenkelle“, „Fensterglas“ und „vornehm“. Egal wie abstrus die Wortkombinationen waren, jedem gelang es sich anhand von zwei der gezogenen Begriffe in kürzester Zeit vorzustellen. Der dritte Zettel durfte dann intuitiv an eine Person nach Wahl weitergegeben werden. 

Nach dem gemeinsamen Kennenlernen ging es dann wieder in die unterschiedlichen Sessions:

Christa nutzte erneut das Ausstellungsexponat »Phenotypes/Limited Forms« und zeigte wie man mittels der Kraft der Bilder ein persönliches Anliegen schärfen und bearbeiten kann. Während eine der Teilnehmerinnen ihr echtes Anliegen im Storytelling erzählte, unterstützte der Rest der Gruppe sie durch neue Perspektiven und Ideen. 

Christian reiste mit seinen Ideentüftlern in die Zukunft, genauer: nach Karlsruhe im Jahr 2048. Die vom Zukunftsforscher Robert Jungk mitbegründete Methode „Zukunftswerkstatt“ schafft es, dass sich vollkommen fremde Menschen eine gemeinsame Vision für die Zukunft erschaffen. Aus den utopischen Vorstellungen eines „Wunschhausens“ können wieder erste machbare Schritte für eine bessere Gesellschaft abgeleitet werden.  

In Annas Kreativ-Session schrieben die Teilnehmer zunächst eine praktische Bedienungsanleitung für sich selbst und visualisierten diese anschließend in Form einer „nicht-trivialen“ Mensch-Maschine. Zitat einer Teilnehmerin: „Ich hatte die Befürchtung, dass am Ende eine Maschine rauskommt. Tatsächlich war das Ergebnis aber sehr menschlich!“

Unser Fazit: Wieder einmal waren wir begeistert von der Offenheit und Experimentierlust von allen die dabei waren. Dass wir trotz des offenen Formates und den unkonventionellen Bedingungen im Ausstellungsraum des ZKMs auch wieder tolle Ergebnisse und Erlebnisse geschaffen haben freut uns ganz besonders! 

Die nächsten Coaching LAB Events wird es am 13. September und am 8. November geben. Dank Ausstellungsverlängerung wieder in der ZKM Ausstellung „Open Codes“.

Wir freuen uns!

Anna, Christa & Christian