„Ein Leben ohne Karabinerhaken ist kein Leben“ – diesen spontanen Ausruf kürten wir zum Motto des 2. Karlsruher Coaching LABs und statteten sinngemäß zu Beginn des Events jeden Teilnehmer mit einem persönlichen Karabiner aus. Doch kaum hatte sich unsere „Seilschaft“ gebildet und jeder schon mal seinen „Gipfelruf“ geübt – für den Fall, dass die Veranstaltung die persönlichen Erwartungen erfüllt – wurde sie auch schon wieder gelöst und auf die verschiedenen Coaching Sessions aufgeteilt.
Inspiriert von den weitläufigen Räumen des ZKMs und der einmaligen Atmosphäre der Ausstellung „Open Codes“, welche das Coaching LAB dieses Mal beherbergte, hatten Christa, Anna und Christian drei ganz unterschiedliche Formate entwickelt, die nun in Kleingruppen erprobt wurden.
In der „Storytelling“ Session von Christa ging es darum, dass Realität erst dann entsteht, wenn man sie mit jemandem teilt. Der Künstler Markus Nieden (markusnieden.com) teilte seine Geschichte mit der Gruppe, um sich Lösungsideen und neue Perspektiven für sein Anliegen einzuholen, sich und seine Projekte in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen. Um die Ausgangssituation genauer zu beschreiben kam dabei auch ein Exponat der Open Codes Ausstellung zum Einsatz: die interaktive Installation »Phenotypes/Limited Forms« des Fotografen und Filmemachers Armin Linke ermöglichte es die eigene Geschichte mit Bildern zu erzählen und sogar als Leporello auszudrucken.
Christian hielt es bei seiner Coaching Session nicht lange an einem Ort. Er machte mit seiner Coachee einen „Brain Walk“ durch die weitläufigen Lichthöfe des ZKM. Begleitet wurden sie auf dem Weg zu verschiedenen Stationen von einem „Chor“ (angelehnt an das antike Drama), der zunächst beobachtete und später als Sprechchor der Coachee in ungewöhnlicher Weise die persönlichen Ressourcen in Bezug auf das Anliegen spiegelte.
In Annas „Kreativ Session“ erarbeiteten die Teilnehmer ihre Superhelden/Superschurken-Profile und stellten sich darüberhinaus mutig ihrem Erzfeind. Um die Eigenschaften für das persönliche Profil zu entdecken begaben sich die Teilnehmer zunächst auf eine Zeitreise durch ihre wichtigsten beruflichen wie privaten Lebensstationen. Zudem wurden als „Telefonjoker“ Freunde, Bekannte und Verwandte befragt, wo sie die jeweiligen Stärken und Schwächen der Teilnehmer sehen. Zum Schluss wurden die Helden und Schurken auf dem Papier zum Leben erweckt und auf wiedererkennbare Namen getauft.
Zeit für den Gipfelruf: „Yiiiipiiiyayeahhhhh“
Das nächste Karlsruher Coaching LAB wird es voraussichtlich im Juni geben. Bis dahin freuen wir uns über Wünsche, Anregungen und Feedback und eine wachsende Community!
Christian, Anna & Christa
*auch für spontane Museumsbesucher der Ausstellung „Open Codes“ im ZKM Karlsruhe