Im Video erkläre ich allgemein wie man die Timeboxing Technik einsetzen kann und was für Vorteile sie mit sich bringt. Außerdem gibt es eine Timeboxing-Challenge zum Thema „Icons“, die Ihr auch gerne selbst ausprobieren könnt:
Icon Studio Aufgabe (pdf)
Wer sich weiter im „Timeboxing“ üben möchte, hat bei unserem letzten Sommerloch Event „Think inside out the timebox – Kreative Ideen in wenigen Minuten“ die Gelegenheit dazu.
Anmeldung über Eventbrite: https://www.eventbrite.de/e/think-inside-out-the-timebox-kreative-ideen-in-wenigen-minuten-tickets-48730934537?aff=ehomecard
Timeboxing Technik
Timeboxing ist eine interessante Technik, um aus Elefanten erstmal kleine Mücken zu machen. Wichtig ist, dass es nicht darum geht möglichst viel Druck aufzubauen, sondern vielmehr sollen durch die zeitliche Begrenzung Freiheiten zum experimentieren und kreativ werden geschaffen werden.
Ablauf einer Timeboxing Session
Der Ablauf von Timeboxing ist immer ähnlich, die Parameter können aber an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden.
- Aufgabe auswählen: Im Grunde sind jegliche Aufgaben für Timeboxing geeignet. Besonders bieten sich ungeliebte Aufgaben an bei denen man sonst sehr viel Zeit verliert oder Dinge die man schon länger aufschiebt.
- Leitplanken und Ziel definieren: Neben der Aufgabenstellung braucht es zusätzliche Leitplanken, die den Scope der Aufgabe möglichst klein halten. Diese sollten zum Ziel passen das mit der Methode erreicht werden soll (z.B. etwas Neues lernen/ ausprobieren, auf neue Ideen kommen, eine gemeinsame Teamvision entwickeln…)
- Zeitrahmen: Als nächstes wird die Dauer festgelegt. Diese sollte im realistischen Verhältnis zur Aufgabenstellung und dem Ziel stehen. In einer Minute können schon viele neue Ideen entstehen, manches braucht natürlich länger. Hier einfach auch experimentieren und gerne mal mit sportlichen Zeitvorgaben beginnen.
- Stay focused: Los geht’s! Die Zeit läuft und es wird versucht nicht weniger als das beste Resultat, welches in der Zeitvorgabe möglich ist, zu erreichen. Der Fokus liegt nun ganz auf der Erfüllung der Aufgabe.
- Retrospektive: Die Zeit ist um. Dennoch sollte man sich die Zeit nehmen noch einmal kurz zurück zu schauen: Was ist das Ergebnis? Ist das Ziel erreicht? Wenn nicht, was hat gefehlt um es zu erreichen? Was kann verbessert werden? Braucht es weitere Leitplanken? Wie geht es weiter?
Vorteile von Timeboxing
Vorteil der Timeboxing Technik ist, dass man sich auf eine Sache konzentriert und sich weniger ablenken lässt. Außerdem wird Kreativität gefördert, da auch spontane Einfälle eine Chance haben. Anders ausgedrückt: Man verliert sich weniger Analyse und trifft schnellere Entscheidungen, die im geschützten Rahmen stattfinden und daher niemandem wehtun.
Übung macht den Meister!
Je mehr Erfahrungen man mit Timeboxing sammelt, desto leichter fällt es schnell umzuschalten und in den Flow zu kommen. Man kommt schnell zu einem Ergebnis zu dem man wiederum Feedback einholen kann. Das ist motivierend und macht besonders in der Gruppe viel Spaß.
Entspannen!
Wichtig nochmal zum Schluss: Es geht nicht darum, sich selbst oder das Team einem permanenten Stress auszusetzen. Daher sollten sich Phasen hoher Konzentration mit Phasen der Entspannung abwechseln. Bei Teams sollte zudem darauf geachtet werden, dass es nicht im Battle-Modus endet: „Ich hab viel mehr Ideen als du gesammelt“. Lieber die entstandenen Ideen als kooperativen Erfolg gemeinsam feiern!